Alle wollen Geld machen! Michael Riedel auch. Einblicke in die ungeschönte Wahrheit gibt der Künstler in der dritten und letzten Folge der neuen Kunst- und Podcast-Serie HOW TO MAKE MONEY AS AN ARTIST IN THE ART WORLD – jetzt exklusiv auf dem SCHIRN MAG.

„Die erste Mail im Jahr 2009 ist vom 2. Juni. Es ist unwahrscheinlich, dass in den Monaten zuvor keine Nachrichten hin und her geschickt wurden. Zumindest lassen sich bei der Suche nach @gallery.com nicht mehr als 67 Objekte finden. In der ersten Nachricht von Daelyn @ Anfang Juni geht es um meine bevorstehende Performance Meckert auf der Art Basel, die im Abstellraum der Galerie stattfinden soll und für die ein Telefon notwendig ist. We have a phone line, a phone with speakers that we think will work, and the address of a phone store in case we need to buy a new phone there. When will you be arriving in Basel? Ich werde vom 12. bis 14. Juni vor Ort sein und schlage Freitagnachmittag für den Testlauf vor. Zur selben Zeit wird auch Mieke Marple in Basel sein. Um sie telefonisch erreichen zu können, schickt mir Mieke ihre Mobilnummer und bemerkt I see it’s a late night in the studio for you als Reaktion auf meine um 02.41.33 Uhr weitergeleitete E-Mail an sie."

Foto: Studio Michael Riedel

PODCAST RELEASE & RIEDELS SCRATCH CARD EVENT

SCHIRN MAG x frei­tags­kü­che, 3. Novem­ber, 15. Dezem­ber 2023 und 26. Januar 2024, jeweils um 19 Uhr

Der Release der drei Folgen des Kunst-Podcasts HOW TO MAKE MONEY AS AN ARTIST IN THE ART WORLD von Michael Riedel wird jeweils mit einem RIEDELS SCRATCH CARD EVENT mit Spei­sen und perfor­ma­ti­ver Modera­tion von Debora with a D in der frei­tags­kü­che gefei­ert. Ein Rubbellosabend mit der Chance auf „Riedels"-Gewinne in Millionenhöhe!

3. Novem­ber 2023, 19 Uhr
15. Dezem­ber 2023, 19 Uhr
26. Januar 2024, 19 Uhr

Eintritt frei!

Wir empfehlen zu reservieren!

Photo by Studio Michael Riedel

Michael Riedel ist inter­na­tio­nal ange­se­hen für sein Werk, das sich an der Schnittstelle zwischen angewandter Grafik, freier Kunst und Literatur bewegt und sein Künstlersein im Spannungsfeld des Kunstbetriebs widerspiegelt. Ein Schwerpunkt ist dabei die Gestaltung von Einladungen, Postern, Büchern, aber auch Tapeten und anderen Drucksachen, aus denen sich seine signifikanten Bildflächen – die Muster des Kunstsystems – zusammensetzen.

2012 präsen­tierte die SCHIRN unter dem Titel KUNSTE ZUR TEXT eine erste Retro­spek­tive seines Werks.

SCHIRN PODCAST: HOW TO MAKE MONEY AS AN ARTIST IN THE ART WORLD

Release am 3. Novem­ber, 15. Dezem­ber 2023 und 26. Januar 2024

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbank hatte Michael Riedel die Möglichkeit seine künstlerischen Graphiken auf echtem Euroscheinpapier zu drucken. Für die Gestaltung der von ihm als RIEDELS bezeichneten Geldscheine nutzte er den Text aus seinem Email-Verkehr mit seiner New Yorker Galerie und ließ insgesamt 45 Millionen Riedels, in den gängigen 5- bis 500-Euroschein Formaten drucken. Die Erzählung zu dieser Werkserie ist die oben erwähnte Publikation „Abstract", die in Form eines Brief-Romans die Korrespondenz zwischen Künstler und Galerie wiedergibt, deren Motivation letztlich der Verkauf von Kunstwerken war.

Exklusiv für das SCHIRN MAG und in Zusammenarbeit mit dem Musiker und Produzenten Ludwig A F hat Michael Riedel seinen Text nun vertont und sich dem elektronischen Material entsprechend dabei zahlreicher Computerstimmen bedient. Im Stile der Autofiktion beschreiben die Stimmen authentische Gespräche über anstehende Ausstellungen, damit verbundene Reisen, Projektideen und deren Produktion, verkaufte und nicht verkaufte Arbeiten und überhaupt zahlreiche Erlebnisse in der Kunstwelt, was nicht nur erkenntnisreich, sondern oft auch wahnsinnig lustig ist.