© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2012 Foto: Norbert Miguletz
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JEFF KOONS

Im Sommer 2012 widmen sich die SCHIRN und die Liebieghaus Skulpturensammlung dem Werk des 1955 geborenen US-amerikanischen Künstlers Jeff Koons. Bewusst trennen die parallel stattfindenden Ausstellungen zur Arbeit dieses seit den 1980er-Jahren richtungsweisenden Künstlers den skulpturalen und den malerischen Aspekt seines Œuvres und stellen diesen jeweils in einem gesonderten Kontext dar. So wird in der SCHIRN unter dem Titel JEFF KOONS. THE PAINTER die strukturelle Entwicklung des Malers Jeff Koons im Vordergrund der Präsentation stehen. In seiner monumentalen Malerei, deren Motivik sich aus unterschiedlichsten Quellen der Hoch- und Populärkultur speist, führen sowohl hyperrealistische als auch gestische Züge zu einer hochkomplexen bildlichen und inhaltlichen Verdichtung. In der Ausstellung JEFF KOONS. THE SCULPTOR im Liebieghaus hingegen werden weltberühmte sowie auch ganz neue Skulpturen von Jeff Koons in einen Dialog mit dem historischen Gebäude und der eine Zeitspanne von 5000 Jahren umfassenden Skulpturensammlung treten.

KATALOG ZUR AUSSTELLUNG

Laut, spielerisch und respektlos -- die provokante Kunst von Jeff Koons (*1955) lässt keinen kalt. Koons bedient sich geschickt der Medien, sprengt mit Anleihen bei Pop-Art und Populärkultur alle Genregrenzen und spielt auf der Klaviatur des Kunstmarktes wie kein Zweiter. Die Sammler reißen sich um seine wandfüllenden Gemälde und kolossalen Luftballontiere aus Edelstahl. Doch Koons desavouiert in seinen bunten, perfekt-makellosen Arbeiten auch das Verführungspotenzial einer glitzernden Warenwelt. Seine Kunst stimmt amüsant und nachdenklich. Das zunächst kontrovers diskutierte Werk des US-Amerikaners wird inzwischen als richtungweisend anerkannt.

Die Publikation stellt sein Œuvre in zwei Bänden vor: Gemälde aus allen Schaffensphasen des Künstlers stehen im Mittelpunkt des Malerei-Bandes. Seine Skulpturen bilden den Schwerpunkt des zweiten Bandes, in dem Sammlungsobjekte des Liebieghauses aus fünftausend Jahren Kulturgeschichte in Dialog mit seinen Werken treten.

Herausgegeben von Matthias Ulrich, Vinzenz Brinkmann, Joachim Pissarro und Max Hollein. Vorworte von Max Hollein und Texte von Babette Babich, Andreas Beyer, Vincenz Brinkmann, Jeffrey Fraiman, Walter Grasskamp, Joachim Pissarro, Scott Rothkopf, Matthias Ulrich, Monika Wagner sowie ein Interview von Isabelle Graw mit dem Künstler.

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