RODIN BEUYS
Die GegenĂŒberstellung von Zeichnungen und Plastiken von Joseph Beuys und Auguste Rodin mag zunĂ€chst ĂŒberraschend wirken. TatsĂ€chlich jedoch schuf Beuys in der Zeit von 1947 bis 1964 Hunderte Arbeiten auf Papier, die formal AnklĂ€nge an die spĂ€ten Zeichnungen und Aquarelle Auguste Rodins aufweisen. Obwohl Rodin im Gegensatz zu Beuys vom weiblichen Körper als Objekt der Begierde fasziniert war, galt die Frau beiden als Inbegriff elementarer transformativer NaturkrĂ€fte. Wie Rodin und spĂ€ter Wilhelm Lehmbruck greift Beuys in seinen dreidimensionalen Werken die Vorstellung vom Torso als autonomer Form und des Fragments als Verkörperung des Dauerhaften auf.
Anhand von ĂŒber 100 Papierarbeiten und 50 Meisterwerken der Skulptur wird die PrĂ€sentation neben der GegenĂŒberstellung der Arbeiten von Rodin und Beuys auch Beuysâ intensive Auseinandersetzung mit Lehmbruck beleuchten.
Katalog zur Ausstellung
Herausgegeben von Pamela Kort und Max Hollein. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Texten von Josephine Gabler, Claude Keisch, Dieter Koepplin, Pamela Kort, J. A. Schmoll gen. Eisenwerth und HĂ©lĂšne Pinet. Deutsch/englisch, 368 Seiten, 187 Farb- und 121 SchwarzweiĂabbildungen, Richter Verlag, DĂŒsseldorf 2005, ISBN 3-937572-34-1.Â
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