18.03.2019 | Als künstlerisch gestalteter Erfahrungsraum bietet die MINISCHIRN den jüngsten Besuchern einen sicheren Ort, an dem sie ihrem kindlichen Bewegungsdrang und ihrer Entdeckerlust freien Lauf lassen können und der die eingeschränkten sensuellen und motorischen Erlebnismöglichkeiten innerhalb üblicher Ausstellungsprojekte der bildenden Kunst ausgleicht. In der Verbindung von Kreativität, Spielen und Lernen richtet die Schirn ihr Augenmerk auf das immense Lernpotenzial, das durch ästhetische Prozesse freigesetzt werden kann. Unabhängig von den spezifischen Themenstellungen einzelner Ausstellungen haben die Kinder in der MINISCHIRN die Möglichkeit, sich selbstbestimmt mit Grundprinzipien künstlerischer Praxis und Theorie zu beschäftigen, ästhetische Erfahrungen zu sammeln und neu gewonnenes Wissen anzuwenden. Im Entdecken, Untersuchen und Erleben von Formen, Farben, Strukturen und Materialien sowie im Bauen, Verändern und Gestalten setzen sich die Kinder mit ihrer Umwelt auseinander und erlangen Basisfähigkeiten im Sinn einer ästhetischen Alphabetisierung. Im Spiel mit den Objekten wird ihre Wahrnehmungsfähigkeit gestärkt, und sie können die Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Körpers erfahren. Das Erkunden komplexer Zusammenhänge und Muster fördert das Problemlöseverhalten, und die Kinder erlangen Vertrauen in die eigenen Kompetenzen. In der Interaktion mit anderen entwickeln sich Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Das Kind wird als Konstrukteur seiner Entwicklung und seines Wissens und Könnens betrachtet, der sich die Welt aktiv erschließt. Denn erst im explorativen Verhalten, im Entdecken, Untersuchen und Erproben lernt das Kind Phänomenen des Lebens auf die Spur zu kommen und gewinnt Erkenntnisse über deren Zusammenhänge.
Wir wollen in die MINISCHIRN!
Die MINISCHIRN ist groß geworden. Vor drei Jahren eröffnete die SCHIRN den permanenten Kreativ- und Lernparcours für Kinder. Im Interview freut sich...