© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2010 Foto: Norbert Miguletz
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COURBET. EIN TRAUM VON DER MODERNE

Er gilt als bedeutendster Vorkämpfer einer sozial engagierten Malerei („Die Steinklopfer") und als Revolutionär der Pariser Commune (Sturz der Vendôme-Säule). Courbet hat aber auch eine ganz andere Seite: Er war einer der größten Träumer der Geschichte. In seinen Porträts, aber auch in seinen Landschaftsbildern, Zeichnungen und Stillleben schildert er eine Welt der Versunkenheit, der Nachdenklichkeit und der Innenwendung -- ganz im Gegensatz zur hektischen Industrialisierung seiner Zeit.Anhand von über 80 Werken aus aller Welt wird erstmals dieser „andere" Courbet vorgestellt, der von der deutschen Romantik ausgehend die Vision einer poetischen Kunst der Moderne realisiert hat, wie sie dann bei Cézanne und Picasso, aber auch im Symbolismus, im Surrealismus und im magischen Realismus weiterentwickelt wurde. Die traumwandlerische Sinnlichkeit, die viele von Courbets Werken ausstrahlen, aber auch die Versenkung in entlegene, der Außenwelt verschlossene Gegenden, in denen es keinen sicheren Halt gibt, sind Gründe dafür, dass sich viele Künstler der Gegenwart auf ihn berufen.

SCHIRMHERRSCHAFT

Die Ausstellung steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff und dem Präsidenten der Französischen Republik Nicolas Sarkozy.

KATALOG ZUR AUSSTELLUNG

Gustave Courbet (1819--1877) gilt als bedeutendster Vertreter des Realismus und Vorkämpfer einer sozial engagierten Malerei. Mit seinen lebensnahen Darstellungen setzte er sich über die Konvention der Idealisierung in der Kunst hinweg. Courbet hatte jedoch auch eine andere Seite: In seinen Porträts, Landschaftsbildern, Zeichnungen und Stillleben schildert er eine Welt der Versunkenheit, der Nachdenklichkeit und der Innenwendung, die ganz im Gegensatz zur hektischen Industrialisierung seiner Zeit steht.