Mit ihren spektakulären Schießaktionen, ihren weltweit bekannten „Nanas“ und Skulpturen im öffentlichen Raum gelang Niki de Saint Phalle das, was meist nur Männern vorbehalten war: Sie eroberte die Welt im Sturm. Was die Künstlerin in ihrem Schaffen antrieb, erfahren Sie im Film zur Ausstellung.

Niki de Saint Phalle gilt als eine Ausnahmeerscheinung in der Kunst. Mit ihren „Schießbildern“ trat sie 1961 als einzige Frau der Kunstbewegung des Nouveau Réalisme bei und wurde zur Mitbegründerin des Happenings. Später avancierte sie zur Entrepreneurin, der es durch den Verkauf von Parfums, „Nana-Ballons“ und weiterem Merchandise gelang, ihren Lebenstraum in Form eines monumentalen Skulpturengartens, dem Tarotgarten, zu verwirklichen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Doch in ihrem vielseitigen Oeuvre hinterfragt sie nicht nur weibliche Rollenbilder und patriarchale Strukturen, das politische Spektrum der Künstlerin geht weit darüber hinaus. Sie setzte sich für die Öffnung der Kunst ein, die sie durch partizipative Werke und Skulpturen im öffentlichen Raum vorantrieb und beschäftigte sich mit dem politischen Zeitgeschehen, wie der Kennedy-Regierung, atomarer Angst oder Black Power.

NIKI DE SAINT PHALLE

03. FEBRUAR – 21. MAI 2023

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