EIGENS FÜR DIE SCHIRN ENTWICKELT MARIA LOBODA EIN NEUES PROJEKT IN DER FREI ZUGÄNGLICHEN ROTUNDE

MARIA LOBODA. IDYL IN AN ELECTRONICS FACTORY

16. NOVEMBER 2018 – 3. FEBRUAR 2019

Die Skulp­tu­ren und Instal­la­tio­nen von Maria Loboda sind rätsel­haft und voller Geheim­nisse. Erst auf den zwei­ten Blick erschlie­ßen sich ihre verschlüs­sel­ten Botschaf­ten. Mit ihren Arbei­ten im Raum über­trägt die Künst­le­rin vergan­ge­nes Wissen in die unmit­tel­bare Gegen­wart. Die SCHIRN präsen­tiert mit der Ausstel­lung „Idyl In An Elec­tro­nics Factory“ drei Arbei­ten von Maria Loboda, die sie eigens für die öffent­lich frei zugäng­li­che Rotunde entwi­ckelt hat. Im Zusam­men­klang schrei­ben ihre Werke der Rotunde eine Erzäh­lung ein, die auf den wegwei­sen­den US-ameri­ka­ni­schen Land­schafts­ar­chi­tek­ten James C. Rose (1913–1991) verweist.
Mit dem Ausstel­lungs­ti­tel IDYL IN AN ELECTRONICS FACTORY nimmt Loboda direkt Bezug auf eine Rezen­sion dessel­ben Titels, die 1963 in dem US-ameri­ka­ni­schen Desi­gn­ma­ga­zin Inte­ri­ors erschien. Diese widmet sich dem von James C. Rose neu entwor­fe­nen Innen­hof einer Firma für elek­tro­ni­sche Kompo­nen­ten in Livings­tone, New Jersey. Als wesent­li­che Eigen­schaf­ten der Land­schafts­ar­chi­tek­tur verstand James C. Rose die Bewe­gung und Verän­de­rung der Land­schaft. Dabei schloss er die Bezie­hun­gen aller in der Land­schafts­ar­chi­tek­tur vorkom­men­den Mate­ria­lien mit ein – etwa die sich in stän­di­ger Verän­de­rung befind­li­che Pflanze genauso wie die stati­sche und unbe­weg­li­che Skulp­tur oder den sich in der gestal­ten­den Land­schaft aufhal­ten­den und bewe­gen­den Menschen.

Maria Loboda lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte von 2003 bis 2008 bei Mark Leckey an der Städelschule in Frankfurt am Main und war bereits weltweit in Gruppen- und Einzelausstellungen vertreten, u. a. in der Kunsthalle Basel, im IAC – Institut d’art contemporain in Villeurbanne, in The Power Plant in Toronto, in den Kunstvereinen Braunschweig und Bielefeld sowie im Museo Reina Sofia, Madrid. Darüber hinaus nahm Loboda an der documenta 13 teil.

INTERVIEW

Maria Loboda spricht über ihre Rotunden-Ausstellung