Mit Darstellungen weiblicher Lust bereitete Rama in den 1940er-Jahren heutiger feministischer Kunst den Weg

CAROL RAMA

11. OKTOBER 2024 – 19. JANUAR 2025

Sexualität, Wahn, Krankheit, Tod – es sind die großen menschlichen Themen und elementaren Erfahrungen, denen Carol Rama (1918–2015) ihre Kunst widmete. Sie gehört zu den herausragenden Künstlerinnen der Moderne, die erst spät zu Ruhm gelangten. Mit Darstellungen weiblicher Lust bereitete Rama in den 1940er-Jahren heutiger feministischer Kunst den Weg. Unabhängig von Schulen und künstlerischen Gruppierungen schuf sie in rund 60 Jahren ein unkonventionelles, zudem sehr persönliches Œuvre. Ramas Schaffen zeichnet sich durch große Experimentierfreude aus und entzieht sich einfachen Kategorisierungen. Die SCHIRN präsentiert die erste umfangreiche Überblicksausstellung der Turiner Künstlerin in Deutschland mit Arbeiten aus allen Schaffensphasen ihres außergewöhnlichen Gesamtwerks. Zu sehen sind eindringlich expressive Porträts, Objektmontagen in surrealistischer Tradition sowie abstrakte Gemälde und Werke aus industriellen Materialien.

Carol Rama, Figura, 1947, Öl auf Tafel, 32,5 x 26,8 cm, Privatsammlung, Foto Roberto Goffi © Carol Rama Archives, Turin, Italien
GEFÖRDERT DURCH

Dr. Marschner Stiftung
SCHIRN FREUNDE

Mit zusätzlicher Unterstützung von

Georg und Franziska Speyer´sche Hochschulstiftung