Die Frankfurter Judengasse gehörte einst zu den bedeutendsten Zentren jüdischen Lebens in Europa. Heute jedoch sind ihre Spuren weitgehend ausgelöscht. Das interdisziplinäre Projekt METAhub macht ihre Überreste wieder zugänglich – vor Ort vom 13.-30. April und durch digitale Praktiken auch darüber hinaus.

Wie prägen architektonische und digitale Räume den Umgang mit dem kulturellen Erbe einer Stadt? Und wie wirkt sich (post-)digitale Kultur auf Museen, ihre Sammlungen und ihre Rolle im öffentlichen Diskurs aus? Solche Fragen treiben METAhub um – ein interdisziplinärer Zusammenschluss, der um das materielle wie immaterielle Erbe der Judengasse, des ehemaligen jüdischen Ghettos in Frankfurt, kreist. Der zwischen der heutigen Konstablerwache und dem Börneplatz gelegene Bezirk bildete einst eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens in Europa. Heute aber sind seine Spuren größtenteils aus dem Stadtraum getilgt. METAhub bringt Kurator*innen, Forscher*innen, Künstler*innen und Performer*innen zusammen, um Überreste der Judengasse wieder erfahrbar zu machen – vor Ort ebenso wie durch digitale Anwendungen. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden vom 13. bis 30. April 2023 anlässlich des Festivals „Mapping Memories – Judengasse Extended“ vorgestellt.

Für das SchirnMAG spricht Johanna Laub mit Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, sowie der israelischen Architektin und Forscherin Meitar Tewel über Erinnerung und Rekonstruktion, architektonische Interventionen und postdigitale Formate.

Stadtplan Judengasse (c) Meitar Tewel

METAhub bringt das Jüdische Museum und das Archäologische Museum sowie das Künstler*innenhaus Mousonturm zusammen. Wie kam es zu dieser interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Frankfurter Kultureinrichtungen?

Mirjam Wenzel: Ursprünglich hatte das Kulturdezernat eine Kooperation zwischen allen städtischen Museen Frankfurts initiiert, die darauf abzielte, ihre jeweiligen Digitalisate in einer gemeinsamen Datenbank zusammenzuführen. Dann öffnete sich die Perspektive einer gemeinsamen Bewerbung von zwei Museen für den Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes. Das Jüdische Museum hat daraufhin seine Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum intensiviert, um die digitalisierten Artefakte des jüdischen Kulturerbes aus der Umgebung des Börneplatzes und der Judengasse auf einer gemeinsamen Online-Plattform gemeinsam zugänglich zu machen. Die historischen Funde dieser Stätte befinden sich im Depot des Archäologischen Museums, wohingegen das Wissen über jüdische Geschichte und Kultur, wie auch über die Bedeutung von liturgischen Objekten und Schriften bei uns im Jüdischen Museum angesiedelt ist. Visuelle Zeugnisse des Ortes werden vom Historischen Museum gesammelt, historische Dokumente vom Institut für Stadtgeschichte. Diese Sammlungen wurden kürzlich digitalisiert und sind nun auf der neuen Online-Plattform von METAhub verfügbar.

An dem Kooperationsprojekt ist auch das Künstler*innenhaus Mousonturm beteiligt, das einen eher experimentellen Ansatz zu der Frage beisteuert: Wie kann eine ortsspezifische Kultur und ihre Geschichte erfahrbar gemacht werden, wenn alle Spuren ausgelöscht wurden? Das Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, die Überreste des jüdischen Kulturerbes an den Ort zurückzubringen, dem sie entstammen und zwar sowohl auf digitale wie performative, materielle wie immaterielle Weise. Wir intervenieren mit dem Projekt in den öffentlichen Raum, um das Bewusstsein für die Zerstörung und den Verlust zu schärfen, die seinem heutigen Erscheinungsbild zugrunde liegen.

METAhub verortet digitale Mittel der Wissensproduktion immer wieder im städtischen und architektonischen Raum. Können Sie uns mehr darüber erzählen, wo genau das anstehende Festival stattfindet und welche Bedeutung dieser Ort für das Projekt hat?

Mirjam Wenzel: Das Projekt nahm seinen Anfang 2021 mit dem Festival „Mapping Memories – Ver(antw)ortung Börneplatz“, das auf dem Gelände der Gedenkstätte Börneplatz stattfand. Es war der Börneplatz-Synagoge gewidmet, die eine besondere Bedeutung in der jüdischen Kulturgeschichte besitzt. Sie war ein Kristallisationspunkt für jene Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die heute als Jüdische Renaissance bekannt ist. Von dieser Geschichte ist aber vor Ort nichts mehr zu spüren. Mehr noch: Mitarbeitende der Stadt Frankfurt können ihr tägliches Mittagessen in einer Cafeteria einnehmen, die direkt auf den Fundamenten der ehemaligen Synagoge errichtet wurde. Unser Anliegen war damals, sich mit dem kulturellen Erbe der Börneplatz-Synagoge zu befassen und ihre Bedeutung am ehemaligen Standort erfahrbar zu machen.

Das diesjährige Festival trägt den Namen „Mapping Memories – Judengasse Extended“ und stellt das Kulturerbe der Judengasse in den Fokus. Im Museum Judengasse sind die Fundamente von fünf Häusern zu sehen, die 1987 im Zuge von Bauarbeiten für ein Verwaltungsgebäude ausgegraben wurden. Bis heute aber liegt ein Großteil der Spuren der Judengasse unterhalb der Kurt-Schumacher-Straße und der Straße An der Staufenmauer. Mit dem diesjährigen Festival möchten wir das jüdische Kulturerbe ins Bewusstsein rufen, das gewaltsam aus dem Stadtraum verdrängt wurde und unter Asphalt und Pflastersteinen verborgen ist. Erst im Laufe des Projekts haben wir festgestellt, dass unter einem der Neubauten der 1950er-Jahre noch ein historischer Gewölbekeller der Judengasse erhalten geblieben ist. Diesen Keller, der im frühen 19. Jahrhundert errichtet wurde, werden wir erstmals der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Straßenansicht An der Staufenmauer mit Gedenkplakette Hauptsynagoge, Foto: Uwe Dettmar im Auftrag von METAhub Frankfurt

Dem Jüdischen Museum scheint es wichtig zu sein, mittels dieser Plattform nicht nur an die Geschichte und Kultur der Judengasse zu erinnern, sondern auch ihre historischen Überreste für und gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde von heute zu reaktivieren.

Mirjam Wenzel: Das Jüdische Museum ist nicht allein eine Gedächtnisinstitution – wir versuchen, die Relevanz von jüdischen Räumen und ihrer Geschichte, von historischen Orten und ihrer Gegenwart neu zu denken, indem wir alternative Zugänge anbieten und neue Bezüge zu den Menschen und ihren Geschichten eröffnen. Für das METAhub Festival 2021 haben wir beispielsweise den israelischen Künstler Ariel Efraim Ashbel eingeladen. Er entwickelte eine Reihe von Performances, in denen er darüber nachdachte, was das Erbe der Börneplatz-Synagoge für ihn heute bedeutet. Dies kulminierte in der Feier seiner Bar Mizwa im Alter von 40 Jahren in der Westend-Synagoge an einem Wochenende voller Freude sowie in Aufführungen gemeinsam mit seiner Familie und Freund*innen im Mousonturm. METAhub zielt nicht allein darauf ab, ein Bewusstsein für Geschichte zu schaffen. Geschichte ist nicht die Vergangenheit. Sie prägt die Gegenwart und die Art und Weise, wie wir die Stadt wahrnehmen und heute zusammenleben. METAhub macht die Vergangenheit zugänglich und verhandelt gleichzeitig, wie wir uns in Bezug zu dieser setzen und was sie für uns bedeutet.

Gewölbekeller mit Präsentation von Meitar Tewel, Foto: Uwe Dettmar im Auftrag von METAhub Frankfurt
Gewölbekeller mit Präsentation von Meitar Tewel, Foto: Uwe Dettmar im Auftrag von METAhub Frankfurt

Meitar Tewel, Ihr Vorschlag für eine architektonische Intervention anlässlich von „Mapping Memories“ ist das Ergebnis eines längeren Forschungsprozesses, der sich über etwa ein Jahr erstreckte. Von welcher Perspektive aus sind Sie an das Projekt herangetreten?

Meitar Tewel: Mein Projekt „Neualtland“ war ein Teil meiner Masterarbeit an der Fakultät für Architektur und gebaute Umwelt an der TU Delft. Als ich von Israel in die Niederlande umzog, war ich fasziniert vom Weiterbestehen einiger jüdischer Gemeinden in Europa nach dem Holocaust. Als ich mich dann in die jüdische Geschichte Frankfurts einzulesen begann und mich mit den Sammlungen des Jüdischen Museums beschäftigte, fiel mir diese fast unerträgliche Kluft auf zwischen dieser reichen und vielfältigen Kultur – die sich zu einem der bedeutendsten jüdischen Zentren in Europa entwickelte – und ihrer absoluten Abwesenheit im heutigen Stadtbild. Wenn man den historischen Ort der Judengasse besucht, sieht er aus wie ein ganz gewöhnlicher und generischer Stadtraum der Nachkriegszeit. Diese Lücke wurde zum Katalysator für meine Arbeit: Ich versuche, zwischen den verschiedenen historischen Schichten zu vermitteln und die Erinnerung mit architektonischen Mitteln festzuhalten, wobei ich diese bewusst schlicht und nicht-monumental halte.

Sie hatten zuvor bereits mit dem Architekten Alfred Jacoby zusammengearbeitet, der eine wichtige Figur für die jüdische Gemeinde in dieser Region ist. Was haben Sie im Laufe der Gespräche mit ihm gelernt und auf welche Weise hat es Ihre Erfahrungen in Frankfurt begleitet?

Meitar Tewel: Während meines Masterstudiums habe ich ein Wahlfach belegt, welches säkular geprägte Sakralbauten aus der Nachkriegszeit durch Graphic Novels erforschte. Auf der Suche nach Beispielen stieß ich auf die 1988 von Alfred Jacoby entworfene Synagoge in Darmstadt. Meine Gespräche mit ihm über seine Arbeit gaben mir einen ersten Einblick in die diasporische jüdische Kultur der Vorkriegs- und Nachkriegszeit, die oft als unverbunden wahrgenommen werden. Während der Arbeit an diesem aktuellen Projekt wurde Alfreds Rolle noch wichtiger. Als ich in Archiven nach Material über die Judengasse suchte, fand ich heraus, dass Alfreds Vater, der Architekt und jüdisch-polnische Holocaust-Überlebende Ignaz Jakubowitz, in den 1960er Jahren eines der Bürogebäude auf dem ehemaligen Gelände der zerstörten Frankfurter Hauptsynagoge entworfen hatte. Das war für alle eine Überraschung, auch für Alfred. Es ist nicht klar, ob Jakubowitz sich der Geschichte dieses Grundstücks bewusst war. Aber es zeigt eine unerforschte Verbindung zwischen der historischen und der modernen jüdischen Gemeinde in Frankfurt.

Ihr architektonisches Projekt trägt einen spezifischen Titel – „Neualtland“ –, den Sie auch schon für Ihre Graphic Novel über Alfred Jacobys Synagogenbau verwendet haben. Können Sie erläutern, worauf sich der Ausdruck bezieht und was er in diesem besonderen Kontext für Sie bedeutet?

Meitar Tewel: Der Titel ist eine Anspielung auf einen kanonischen Roman des Zionismus, verfasst von Theodor Herzl. „Altneuland“ (1902) entwirft eine utopische Vision von der Rückkehr des jüdischen Volkes ins Heilige Land, ins Land Israel. Als ich in die Niederlande zog, kam mir der Gedanke, dass sich dieser Begriff auch umkehren ließe, um sich auf die jüdischen Gemeinden zu beziehen, die nach dem Krieg in Europa geblieben sind oder neu begründet wurden. In Frankfurt hatte ich den Eindruck, dass der Begriff „Neualtland“ beide Facetten der Geschichte vereint: auf der einen Seite die Judengasse mit ihrer sehr reichen und komplexen Geschichte und auf der anderen Seite das neue Stadtbild und die neuen kulturellen Gegebenheiten. Nachdem ich begonnen hatte, hier zu arbeiten, erfuhr ich von der Neuen Altstadt in Frankfurt, auf die ich mich in meinem Projekt nie direkt bezogen habe. Dennoch ist es interessant zu sehen, wie anders dort die Herangehensweise im Vergleich zu dem ist, was ich vorschlage. Ich versuche, ein Nebeneinander von „Neu“ und „Alt“ zu ermöglichen und sie in einen Dialog zu bringen.

In welchen Formaten setzen Sie sich mit den baulich-historischen Schichten des Ortes auseinander, und wo werden wir Ihre Vorschläge sehen können?

Meitar Tewel: Es handelt sich um ein Architekturprojekt auf dem Papier, das heißt, seine Realisierung ist nicht angedacht, wobei ich offen für Vorschläge bin (lacht). Die entworfenen Interventionen werden als physische Modelle, als Zeichnungen und in anderen Visualisierungsformen dargestellt. Ausgestellt werden sie in dem kürzlich entdeckten Keller, über den wir vorhin gesprochen haben. Darüber hinaus werde ich das Projekt gemeinsam mit dem Frankfurter Choreografen Fabrice Mazliah in den öffentlichen Raum erweitern. Am 16. April werden wir gemeinsam einen Workshop veranstalten, um den Verlauf der historischen Judengasse im heutigen Straßenbild vorübergehend zu markieren. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, an diesem Akt der Erinnerung und Rekontextualisierung teilzunehmen und mitzuwirken.

(c) Meitar Tewel

Ich möchte von der Diskussion über Erinnerung und Rekonstruktion noch einmal zurückkommen auf die Bedeutung, die digitale Räume und Praktiken für METAhub haben. Mirjam Wenzel, Sie haben in einem anderen Kontext über das „postdigitale“ Museum gesprochen, mit dem ein Wandel in der Einstellung von Museen zur digitalen Kultur einhergeht. Könnten Sie ausführen, wie sich METAhub in diese Vorstellung des Postdigitalen einfügt?

Mirjam Wenzel: Für mich ist es ein exemplarisches postdigitales Projekt. Wenn es um das Thema digitale Transformation geht, sprechen Museumsdirektor*innen in Deutschland häufig zuerst über den Bedarf an Finanzierung und Investitionen in die technische Infrastruktur. Ich persönlich finde andere Themen relevanter und wichtiger wie zum Beispiel die Veränderungen in dem Verhältnis zur Öffentlichkeit von Institutionen, die ihre Sammlungen öffentlich zugänglich machen. Der Begriff „postdigital“ wurde 1998 von Nicholas Negroponte erfunden. Er unterstreicht verschiedene Aspekte der digitalen Transformation: Zum Beispiel die 24-Stunden-Zugänglichkeit rund um den Globus, die unser Selbstverständnis als physische Institution verändert. Oder die unmittelbare Ausrichtung auf den Moment, also auf die Tatsache, dass digitale Interaktion im Jetzt stattfindet. Das ist auch der Grund, warum die Kombination von digitalen und performativen Beiträgen im Rahmen von METAhub so gut funktioniert – sie konzentrieren sich beide auf das transitorische Now. Beim kommenden Festival wird es eine Installation des Performance-Kollektivs LIGNA geben, das die Erinnerung an die Vergangenheit über Sound in den öffentlichen Raum einschreibt. Und es gibt das digitale Projekt „Unboxing Past“ der Regisseurin Helgard Haug von Rimini Protokoll. Sie hat die Inventarisierung der archäologischen Funde gefilmt und einen digitalen Raum geschaffen, an dem Menschen über diesen Prozess nachdenken können. Anlässlich des Festivals wird diese Reflexion auch vor Ort stattfinden (als „Unboxing Past – Live“). Es ist mir wichtig, bei allen unseren digitalen Projekten stets auch ihre Wirkung und Relevanz im sozialen und physischen Raum mitzudenken.

Virtual Reality reconstruction of the Judengasse © Architectura virtualis
Digital archive room for „Unboxing Past“. © Fachrichtung Kommunikationsdesign des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Mainz (Isabela Dimarco, Jean Böhm, Prof. Florian Jenett

Wie wirkt sich diese verän­derte Einstel­lung zur digi­ta­len Kultur auf die Arbeit inner­halb des Muse­ums aus, wenn man einmal davon absieht, dass es etwa eine Abtei­lung für digi­ta­len Content gibt?

Mirjam Wenzel: Die Entwick­lung einer digi­ta­len Stra­te­gie an einem Museum bedeu­tet nicht, eine neue Abtei­lung einzu­rich­ten. Als Erstes muss die digi­tale Kompe­tenz der Kolleg*innen gestärkt werden, damit sie digi­tale Formen in das Verständ­nis ihres eige­nen Aufga­ben­be­reichs mitein­be­zie­hen. Das ist teil­weise auch eine Frage der Wahr­neh­mung. Wir sitzen ja schon den ganzen Tag vor dem Compu­ter und arbei­ten mit Soft­ware. Für uns im Jüdi­schen Museum ist es von großer Bedeu­tung, bei allem, was wir tun, auch digi­tale Formen des Geschich­ten­er­zäh­lens zu berück­sich­ti­gen, sei es in den sozia­len Medien, in einem Blog­ar­ti­kel, dem Media­guide, sei es bei einem Projekt wie META­hub. Wir entwi­ckeln auch unsere Samm­lungs­stra­te­gie konti­nu­ier­lich weiter und sammeln immer mehr born-digi­tal objects. Außer­dem entwer­fen wir zurzeit ein Konzept, wie wir Inter­net­kom­mu­ni­ka­tion archi­vie­ren können. Dies ist von beson­de­rer Bedeu­tung, wenn es um unse­ren Samm­lungs­be­reich jüdi­sche Kultu­ren der Gegen­wart geht. Wie bewah­ren wir die Gegen­wart, die teil­weise digi­tal ist? Wie finden wir die rich­ti­gen Formen, um sie für künf­tige Gene­ra­tio­nen zugäng­lich zu machen, damit sie über diesen spezi­fi­schen histo­ri­schen Moment, der jetzt ist, nach­den­ken können?

MAPPING MEMORIES - JUDENGASSE EXTENDED

13. - 30. April 2023, Museum Judengasse und An der Staufenmauer

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