Elisabeth Ludsteck-Soelch gefällt in „Weltenwandler“ die Farbigkeit von Aloïses Bildern, die sie an Gustav Klimt erinnern. Auch die Drahtskulpturen von Emery Blagdon haben sie beeindruckt.

Sie kommen gerade aus der Ausstellung „Weltenwandler. Die Kunst der Outsider“. Was ist ihr Gesamteindruck?
Ich fand es ganz interessant, welche Fantasiewelten diese außergewöhnlichen Menschen geschaffen haben. Zum Beispiel die Schreiner-Arbeiten von Karl Junker, die waren sehr spannend – und ein bisschen gruselig. August Walla hat mir auch gut gefallen. Seine Texte auf den Bildern fand ich sehr interessant, zum Beispiel „Missgeburt CDU“, da musste ich schon lachen.

Was hat Ihnen noch gefallen?
Auch Aloïse hat mir sehr gut gefallen, ihre Liebesszenen erinnern mich an Gustav Klimt. Die Farbigkeit fand ich ganz toll. Auch die Drahtskulpturen von Emery Blagdon waren beeindruckend, – dass er eine Maschine entwickeln wollte, um Krebs zu heilen, – er hat in seiner Arbeit wohl sehr viel Kraft investiert, um etwas zu entwickeln, was den Menschen hilft. Die Maschinen von A.C.M. fand ich auch sehr spannend – so filigran und dämonisch, wie Wasserspeier aus dem Mittelalter. Gleich am Anfang haben mir die Arbeiten von Madge Gill gefallen, die von ihrer inneren Stimme angetrieben wurde.

Und die Arbeit im Treppenhaus von Birgit Ziegert ist auch schön – das erinnert mich an Miró.

Ziegert ist eine Frankfurter Künstlerin, die im Atelier Goldstein arbeitet.
Kann man da auch mal hin?

Ja, natürlich. Am besten, sie sprechen mit Christiane Cuticchio, der Leiterin des Ateliers.
Die Fragen stellte Florian Leclerc.