Im Videopodcast entdeckt der Journalist und Filmwissenschaftler Daniel Kothenschulte spannende Zusammenhänge zwischen Edvard Munchs Amateurfilmen und der frühen Filmindustrie.

Edvard Munch ist bereits 63 Jahre alt, als er sich eine Filmkamera kauft. Vorher hat er ausgiebig mit dem Fotoapparat experimentiert und mit großem Interesse die Entwicklung des neuen Mediums Film in den Kinos verfolgt. In seinen Versuchen als Filmemacher wirft er allerdings alle guten Ratschläge über Bord. Er filmt ohne Stativ was ihm vor die Linse kommt, fängt das Leben in der modernen Großstadt ebenso ein wie Menschen aus seinem Umfeld.

Videopodcast:

Daniel Kothenschulte, stolzer Besitzer der vielleicht umfassendsten Sammlung von vintage-Portraitfotografien klassischer Hollywoodstars, vor allem aber leidenschaftlicher Filmjournalist und Filmwissenschaftler, skizziert die Entwicklung des Mediums Film seit seinen Anfängen und zieht mögliche Verbindungen zu jenen Filmen, die Edvard Munch als Amateur selbst gedreht und der Nachwelt hinterlassen hat. Normalerweise begleitet Daniel Kothenschulte Stummfilme auf dem Klavier – für das SCHIRN MAG begleitet er die Stummfilme von Edvard Munch mit seiner Stimme. Die Filme sind in der aktuellen Ausstellung „Edvard Munch. Der moderne Blick“ in der SCHIRN Kunsthalle zu sehen .