Mit ihrer Installation lässt MONSTER CHETWYND in der Rotunde die Besucher*innen durch die geöffneten Münder ihrer monströsen Heads treten

MONSTER CHETWYND. A CAT IS NOT A DOG

3. MÄRZ – 29. MAI 2023

Monster Chetwynds (*1973) Kunst tritt mit dem Publikum in direkte Interaktion. Bekannt wurde die britische Künstlerin durch überschwängliche und humorvolle Performances mit handgefertigten Kostümen, Requisiten und Kulissen. Ihre oft absurden und lebenslustigen Arbeiten nehmen Bezug auf die Populärkultur oder ikonische Werke der Kunstgeschichte. Mit ihrer Installation in der öffentlich zugänglichen Rotunde der SCHIRN reagiert die Künstlerin unmittelbar und spielerisch auf die Architektur des Ortes und lässt die Besucherinnen und Besucher den überdachten Raum durch die geöffneten Münder ihrer monströsen Heads betreten. Damit verweist Chetwynd gleichzeitig auf ein Motiv der christlichen Bildtradition: den „Höllenschlund“, auch Tor zur Hölle. Als Durch- oder Eingang wurde es etwa im Sacro Bosco bei Bomarzo, einem italienischen Skulpturengarten aus dem 16. Jahrhundert, oder auch im toskanischen Tarot-Garten der Künstlerin Niki de Saint Phalle abgewandelt. Das Durchschreiten der Passage eröffnet dabei auch bei Chetwynd einen alternativen Raum zur realen Außenwelt. Für ihr kreatives Handeln sind Nachhaltigkeit sowie Partizipation essentiell, in der SCHIRN macht die Künstlerin bereits bestehende Skulpturen in neuer, ortsspezifischer Form erlebbar.

GEFÖRDERT DURCH

SCHIRN ZEITGENOSSEN

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BRITISH COUNCIL