Wie zeigt sich koloniales Trauma heute? Jena Samura und Edna Bonhomme sprechen über die Ausbeutung Schwarzer Menschen und die Nachwirkungen des deutschen Kolonialismus.

In der zweiten Folge TELLING BLACK HISTORIES gehen wir gemeinsam mit Historiker*in Edna Bonhomme Nachwirkungen des transatlantischen Sklavenhandels sowie (sexueller) Ausbeutung Schwarzer Menschen während des Kolonialismus auf den Grund. Edna beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit den Themen Trauma und Erinnerung. Wie zeigt sich koloniales Trauma heute? Welchen künstlerisch-kreativen und aktivistischen Umgang findet Edna Bonhomme mit den psychischen Folgen von Kolonialisierung und Versklavung? Auf Englisch!

Edna Bonhomme ist Wissenschaftshistoriker*in und Autor*in. Edna Bonhomme promovierte in Wissenschaftsgeschichte an der Princeton University und erwarb einen Master of Public Health an der Columbia University sowie einen Bachelor in Biologie am Reed College. Ednas Doktorarbeit mit dem Titel „Plague Bodies and Spaces“ untersuchte Handel, Pest und Imperialismus in nordafrikanischen Hafenstädten. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit Sexualität, Sexarbeit und HIV/AIDS in der Karibik. Edna arbeitet mit Ton, Text und Archiven und erforscht Ansteckung, Epidemien und Toxizität, indem sie fragt: Was macht Menschen krank? Bonhomme erzählt, wie Menschen moderne Plagen wahrnehmen und wie sie versuchen, ihnen durch kritisches Storytelling zu entkommen.

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Von Paula Modersohn-Becker bis hin zur Geschichte der Musikvideos

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