Gestalten aus einer anderen Zeit bevölkern Frankfurts Straßen, Schaufenster und U-Bahn-Stationen: Lulu, Suzanne und Emile entstammen der Welt des Montmartre um 1900 und laden den Betrachter ein, ihre einzigartigen Geschichten zu entdecken.

„Salut, wo wollen Sie denn hin?“ fragt die Dame in Rot und ein Herr mit Zylinder lädt ein zu einem Gläschen Absinth. Wer aktuell in den Straßen Frankfurts unterwegs ist, kommt an ihnen nicht vorbei. Sie heißen Lulu, Suzanne, Emile oder CH-U-KA-O und sie sind die Bohème Montmartres. Sie erzählen Geschichten aus ihrem Viertel: von der Grünen Fee, der man verfällt, von einer Muse, die die Malerei entdeckt, vom Amüsement in den Varietés und Theatern, von Pianistenhänden, die Großes zu hören geben, von Träumen, Hoffnungen und dem satten Leben.

Nicht nur in der Ausstellung „Esprit Montmartre“ kann man die Bohème Montmartres treffen, sondern nun auch an ausgewählten Orten in der Frankfurter Innenstadt: im Bahnhofsviertel, in U-Bahnstationen der VGF (Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main), dem Schauspiel Frankfurt, Moloko + oder in Cafés in Sachsenhausen.

Entwickelt wurde die digitale Kampagne zur Ausstellung in Kooperation mit der Agentur Scholz & Volkmer. Sie verknüpft die Städte Paris und Frankfurt und lässt die Protagonisten der Bohème zum Teil des heutigen Stadtbilds werden. Die interaktiv angelegte Guerilla-Aktion schafft Begegnungen mit Menschen. Über das eigene Smartphone kann man einen QR-Code neben der Figur einscannen und ihre Geschichten, gesprochen von den Ensemble-Mitgliedern des Schauspiel Frankfurt Franziska Junge und Nico Holonics, hören und so mehr über das Leben am Montmartre um 1900 erfahren.