© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2011 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2011 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2011 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2011 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2011 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2011 Foto: Norbert Miguletz

ERRÓ. PORTRÄT UND LANDSCHAFT

Der isländische Künstler Erró zählt zu den großen Einzelgängern in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Gleichermaßen pop und barock, plakativ und erzählerisch, gesellschaftskritisch und humorvoll, moralisch und abgründig schuf er innerhalb der letzten 50 Jahre ein opulentes, unverwechselbares Werk, das sich jeder Kategorisierung widersetzt. In seinen kritisch-narrativen Collagen kombiniert er malerisch reproduzierte Bildvorlagen aus unterschiedlichen populären Quellen zu vielsagenden, häufig verstörenden Tableaus. Die großen gesellschaftlichen Themen Politik, Krieg, Sexualität, Wissenschaft und Kunst reflektierend, erscheinen diese dichten visuellen Arrangements als Versuch, einen umfassenden Bilderatlas der modernen Welt zu schaffen.Die Ausstellung in der SCHIRN zeigt parallel zur Frankfurter Buchmesse, die dieses Jahr Island als Ehrengast präsentiert, Errós Serie „Scapes" sowie erstmals den gesamten, 1968 entstandenen Zyklus der „Monster". In dieser grotesken Serie von Doppelporträts stellt der Künstler den offiziellen Konterfeis prominenter Persönlichkeiten ein zweites, monströs verzerrtes Gesicht gegenüber. Als Bindeglied zwischen den beiden Werkgruppen werden Erró-Filme aus den 1960er-Jahren zu sehen sein.

VIDEO