© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2004 Foto: Norbert Miguletz
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© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2004 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2004 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2004 Foto: Norbert Miguletz
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JONATHAN MEESE. KÉPI BLANC, NACKT

Jonathan Meese provoziert und polarisiert. Vor den Installationen des deutschen Shootingstars scheint keine Person aus Film, Funk, Fernsehen und Geschichtsbuch sicher zu sein: In einer Flut von Bildern, Wortkreationen, Texten und Objekten aller Art prallen Figuren und deren jeweilige Weltbilder aufeinander: Stanley Kubrick trifft auf Richard Wagner, Stalin begegnet Zardoz; Heidegger, Klaus Kinski, Hitler, Marquis de Sade, Mishima, Balthus, Romy Schneider, Dr. No, Jungfrauen und Busenwunder sind nur einige weitere Personen, die den pseudopsychotischen künstlerischen Kosmos Meeses bevölkern.

In den Überblendungen von Mythos, Kunst und Politik verschwimmen die Grenzen zwischen den Begriffen der distanzierten Weltbetrachtung. Meese begibt sich zwischen alle und alles und schafft aus einer unbändigen Freude am Spiel und der Lust am Unkorrekten eine Religion, einen Kult, der ebenso aus der Vergangenheit und Gegenwart seiner persönlichen Sphäre wie aus der Weltgeschichte schöpft.

KATALOG ZUR AUSSTELLUNG

Herausgegeben von Max Hollein, Schirn Kunsthalle Frankfurt. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Texten von Jonathan Meese, Martina Weinhart und einem Gespräch zwischen Max Hollein und Jonathan Meese. Deutsch/englisch, ca. 70 Seiten, ISBN 3-937577-14-9, Revolver Verlag, Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main. 

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